UNTERWEGS IN NORDCHILE (TEIL 6) – LA SERENA

Nach etwa 3 Wochen Wüste und Staub freuen wir uns auf mildere Luft und grünere Gefilde. La Serena, weiter im Süden und am Meer gelegen, ist dafür der ideale Ort und wir genießen die leichte Meeresbrise bei einem Spaziergang entlang des Strandes.

Weiter nördlich soll es auf einer kleinen Insel namens „Isla Damas“ eine Kolonie von Humboldt-Pinguinen geben. Aber diese sind angeblich nicht die einzigste Attraktion dort. Eine Gruppe von Delphinen, die im El Niño Jahr hier gestrandet sind, stiehlt den Pinguinen die Show. Mehrere Agenturen, u. a. auch die unseres deutschen Hostels in La Serena, bieten Touren mit Fischerbooten zur „Isla Damas“ an. Wir sind natürlich begeistert und buchen gleich einen Ausflug für den nächsten Tag. Jedoch verlässt uns am Abend zuvor das Glück und die Tour wird wegen zu schlechtem Wetter, d. h. zuviel Wind, abgesagt.

Auch unsere zweite gebuchte Tour zum Observatorium „Mamalluca“, ist zunächst gestrichen – findet jedoch am darauffolgenden Tag doch noch statt. Abends um 19 Uhr geht es los und wir lernen auf der Fahrt einen netten Brasilianer und einen Belgier kennen. Um den Ort La Serena herum befinden sich die meisten Sternenwarten Chiles. Da es hier angeblich über 300 klare Nächte im Jahr geben soll, verwundert dies nicht weiter. In „Mamalluca“ werden wir von einem sehr kompetenten Guide in die Faszination der Astronomie eingeweiht. Zwar können wir angesichts eines sehr hellen Mondes nicht allzuviel Sternenbilder erblicken, dafür erhalten wir jedoch ein paar wunderschöne Blicke auf die verkraterte Mondlandschaft.

Da wir am nächsten Tag zurück nach Santiago müssen, wo ja unsere Räder auf uns warten, bleibt leider keine Zeit mehr, um noch einen Versuch zu starten auf die „Isla Damas“ zu gelangen. Wir trösten uns jedoch mit der Aussicht, evtl. im Februar noch einmal hierher zu reisen.

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