STOCKGUIDE TEIL 1: WAS IST STOCKFOTOGRAFIE?

Wer sich aufmerksam umschaut, wird feststellen, dass wir überall von Bildern umgeben sind. Mittlerweile werden wir täglich mit so vielen Bildern überflutet, das sie einem oft gar nicht mehr auffallen. Egal ob im Supermarkt, auf der Straße, im Café oder beim Zeitung lesen, überall wo man hinschaut sieht man Bilder, welche in irgendeiner Form zur Illustration eines bestimmten Zwecks eingesetzt wurden.

Vereinfacht gesagt gibt es nun zwei Möglichkeiten, wie diese Bilder Ihre Kunden erreichen um dann letztendlich Ihrem Bestimmungszweck zugeführt zu werden.

Entweder die Kunden beauftragen einen Fotografen, die gewünschten Bilder aufzunehmen oder sie laden ein bereits fertig produziertes Bild bei einer Bildagentur oder ähnlichen Institutionen herunter.

Letzteres bezeichnet man dann als Stockfoto. Wörtlich aus dem Englischen übersetzt heißt STOCK soviel wie „Vorrat”, oder “Archiv“. Demnach lassen sich Stockfotos – im Gegensatz zu Auftragsfotos – als Foto-Vorrat oder auch Pictures on Demand bezeichnen.

Die Stockfotografie deckt eigentlich fast alle Themen ab, welche man sich vorstellen kann – von alltäglichen Gegenständen über Menschen in jedem Alter, Familien, Geschäftsleute, Reisen, Konzepte, Landschaften, Sport, Nachrichten, Unterhaltung u.v.m.

Die potentiellen Kunden sind z.b. Werbeagenturen, Magazine, Verlage, Unternehmen, Organisationen, Grafikdesigner, Webseiten und Blogs.

Hier zwei Beispiele für die mögliche Verwendung von Stockfotos:

  • Ein Magazin braucht für die Bebilderung eines Artikels das Bild eines Schäferhundes mit Weihnachtsmütze
  • Eine Werbeagentur benötigt für die weltweite Kampagne eines Kunden, exklusiv ein Bild eines verliebten Paares beim Strandspaziergang usw.

Die Preisspanne für ein Stockfotos ist dabei sehr groß und hängt von der Art der Verwendung, der Exklusivität und dem jeweiligen Lizenzmodell ab. So gibt es viele sehr gute Bilder bereits kostenlos oder für wenig Cent. Möchte man ein Bild dagegen exklusiv nutzen, z.b. in einer weltweiten Werbekampagne dann können schnell mehrere tausend Euro fällig werden. In den meisten Fällen erwirbt man dabei jedoch nicht das Bild selbst sondern nur eine Lizenz, welche es einem erlaubt das Bild zu nutzen und die gleichzeitig die Bedingungen für die Verwendung regelt.

Grob unterscheidet man hierbei zwischen den zwei Lizenzmodellen, Royalty Free und Rights Managed, welche sich wiederum in unterschiedliche Ausprägungen gliedern lassen.

Der Übersichtlichkeit halber sollen hier aber nur die beiden Haupt-Lizenzmodelle erklärt werden.

Royalty Free

Royalty free Bilder, auch lizenzfreie Bilder genannt, sind Aufnahmen, bei denen sich das Nutzungshonorar nicht nach der Art der Bildverwendung berechnet.

Ähnlich wie bei einer Softwarelizenz oder einer Musik CD werden gegen einmalige und fixe Kosten zeitlich und örtlich unbeschränkte Nutzungsrechte erteilt.

Der gebräuchliche Begriff „ lizenzfrei“ ist leider irreführend, er bedeutet nicht, dass die Bilder gratis sind, sondern dass keine weiteren Lizenzkosten anfallen.

Royalty Free Bilder werden üblicherweise in einer Webauflösung von 72dpi und in verschiedenen Printauflösungen von 300 dpi von DIN A5 bis hin zur maximalen Bildauflösung angeboten.

Der der Erwerber der Nutzungsrechte darf das Bild sowohl für eigene Projekte als auch für Projekte seiner Kunden einsetzen. Nicht gestattet ist es jedoch meist, die erworbenen Bilder über das Internet zu verbreiten oder weiter zu verkaufen, außer dies wurde vorher in den Nutzungsrechten explizit vereinbart.

Es können bei RF Bildern keine Exklusivrechte erworben werden. Royalty Free Photos sind in der Regel frei von Rechten dritter und können somit auch für Werbezwecke eingesetzt werden.

Rights Managed

Rights managed Bilder, auch lizenzpflichtige Bilder genannt, sind Aufnahmen, bei denen sich das Nutzungshonorar nach der Art der Bildverwendung berechnet.

Die Fotos werden für einen bestimmten, limitierten Verwendungszweck entsprechend der Auflage, Abbildungsgröße und Verbreitung lizenziert. Mit dem Bezahlen des Bildhonorars erwirbt der Kunde das Copyright für den definierten Einsatz des Bildes.

Neben einem einmaligen Nutzungsrecht können auf Anfrage auch Mehrfachnutzungen oder Exklusivnutzungen vergeben werden.

Die Bildeinsätze werden protokolliert, um bei Bedarf exklusive Nutzungen für eine Branche oder für ein Verbreitungsgebiet gewähren zu können.

In diesen beiden Modellen finden sich in der Praxis noch zahlreiche Unter- und Mischformen mit unterschiedlichen Ansätzen und Preisen, welches aber im wesentlichen nur verschiedene Ausprägungen der beiden Hauptlizenztypen sind. Diese jedoch hier alle im einzelnen aufzulisten würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Alle Bilder auf pictjour können kostenlos heruntergeladen werden. Hier erfährst du mehr über unsere Nutzungslizenz.

Was macht ein gutes Stockphoto aus – und was unterscheidet es von herkömmlichen Fotos?

Zunächst einmal führt man sich den Verwendungszweck eines Stockphotos vor Augen. „Stock“ – wörtlich aus dem englischen übersetzt heißt soviel wie „Vorrat, oder Archiv“ Ein Stockfoto ist also sinngemäß ein „Vorratsfoto“?! Und damit wird bereits viel über die Verwendung gesagt…

Werbeagenturen, Firmen, Institutionen, Verlage, Webdesigner, Postkartenhersteller – die typische Klientel von Stockagenturen – greifen bei BEDARF gerne auf Bilder zurück, die durch ihre symbolhafte Gestaltung das gesuchte Thema visualisieren (bebildern). Sie legen dabei besonders viel Wert auf eine zeitgemäße, nüchterne Umsetzung einer universellen Bildsprache und nehmen Änderungen an dem Bild in Kauf. Sie achten dabei insbesondere auf mögliche Zuschnitte und Ausschnitte des betreffenden, künftigen Produktes.

Erfolgreiche Stockfotografie vereint somit einen hohen Symbolgehalt zum Einen und weitestgehende Neutralität in Sachen Mode und Marken zum Anderen in sich.

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