UNSERE ERSTEN TAGE IM LAND AM ENDE DER WELT

Santiago de Chile

Nach 19 Stunden Anreise sind wir nun endlich in Santiago de Chile angekommen. Der Anflug auf die Stadt ist ein großartiges Erlebnis, da man direkt an mehreren Sechstausendern vorbei fliegt. Santiago liegt direkt an den Anden, so dass man bei guter Sicht ein herrliches Panorama genießen kann. Leider kommt dies nicht sehr oft vor, da der Blick meistens durch den starken Smog eingeschränkt ist. Die Stadt selbst ist, wie die meisten Großstädte, sehr laut und hektisch. Aber es gibt auch ruhige Ecken, wie z.B. den Cerro Santa Lucia. Hier kann man sich vom Trubel der Stadt erholen, die Seele baumeln lassen und einen der besten Ausblicke auf die Stadt genießen. Weitere sehenswerte Ziele sind das Zentrum mit den zahlreichen Kolonialbauten, die Placa de Armas, das Casa de la Moneda (Regierungsgebäude), der Mercado Central, das Haus von Pablo Neruda sowie der Cerro San Cristobal. Wer gerne ausgeht, der ist am besten im Stadteil „Bellavista“ aufgehoben, dem beliebtesten Kneipenviertel der Stadt.

Valparaíso und Viña del Mar

Nachdem wir uns die ersten Tage in Santiago „aklimatisiert“ haben, machten wir uns auf zur ersten Erkundungstour in die Umgebung des Großraums Santiago. Unser Ziel war Valparaíso, die Stadt mit dem schönklingenden Namen. Mit dem Bus erreichten wir die am Meer gelegene Stadt, deren historischer Stadtkern 2003 zum UNESCO „Kulturerbe“ erklärt wurde und waren auf Anhieb begeistert von der terassenförmigen Anlage der Stadt. Die Strassen steigen entlang der Berge immer weiter hinauf und man hat einen herrlichen Blick auf den Hafen. Der ist schon seit jeher wichtiger Umschlagplatz und so tummeln sich riesige, schwer beladene Frachtkontainer am schmalen Uferstreifen. Wahrzeichen der Stadt sind jedoch die Aufzüge, „Ascensor“ genannt. Davon gibt es hier mehrere und wer keine Lust auf Treppensteigen hat, kommt damit bequem an die wichtigsten Punkte der Stadt.

Auch Viña del Mar, die nur wenige Kilometer entfernte Nachbarstadt Valparaíso’s ist einen Besuch wert. Sie besitzt zwar keinen Hafen und auch keine Industrie und ist noch relativ jung, dafür ist „Viña“ jedoch wichtiger touristischer Anlaufpunkt. So säumen große Hotelburgen, Spielkasinos, aber auch Parks und Promenaden den wunderschönen Sandstrand des beliebtesten Seebades der Chilenen. Im Vergleich hat Valparaíso für uns den größeren Charme, eben weil es ursprünglich ist, es auch mal in der einen oder anderen Ecke nach Urin stinkt und nicht alles dem Schein und Sein unterlegen ist. Und so fuhren wir mit vielen neuen Eindrücken abends per Bus zurück ins Hostel nach Santiago.

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