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Das Padrão dos Descobrimentos in Lissabon

Stolz erhebt sich das Padrão dos Descobrimentos am Ufer des Tejo in Lissabon, eine imposante Hommage an die großen Entdeckungsreisenden Portugals. Es ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch ein Symbol für die Seefahrergeschichte einer Nation, die einst die Meere beherrschte. Doch was steckt hinter dieser imposanten Struktur, die so majestätisch über das Wasser wacht?

Beginnen wir mit einem Blick zurück: Das Padrão dos Descobrimentos wurde ursprünglich für die portugiesische Weltausstellung im Jahr 1940 errichtet. Die Skulptur, die wir heute sehen, ist jedoch eine Nachbildung aus dem Jahr 1960, erbaut zum 500. Jahrestag des Todes von Heinrich dem Seefahrer. Dieser Prinz, ein Visionär seiner Zeit, spielte eine Schlüsselrolle in den frühen Tagen der portugiesischen Entdeckungen.

Das Monument selbst ist beeindruckend: 52 Meter hoch, erhebt es sich wie ein Schiffsrumpf, der sich in die Lüfte streckt. Die Seite, die dem Fluss zugewandt ist, ziert das Bild Heinrichs des Seefahrers, der an der Spitze einer Reihe von Skulpturen steht. Diese Figuren, insgesamt 33 an der Zahl, sind Persönlichkeiten, die in der Ära der Entdeckungen eine bedeutende Rolle spielten – Seefahrer, Kartografen, Krieger, Missionare und Wissenschaftler.

Was fasziniert an diesem Monument? Es ist die Art und Weise, wie die Geschichte zum Leben erweckt wird. Jede Figur ist detailliert ausgearbeitet, und ihre Gesichtsausdrücke erzählen Geschichten von Abenteuer, Mut und Entdeckergeist. Es ist, als würde man einen stillen, steinernen Marsch der Geschichte beobachten, der sich vor dem Hintergrund des endlosen Atlantiks abspielt.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist der Windrosen-Kompass am Boden vor dem Monument. Diese Mosaik-Windrose, ein Geschenk Südafrikas, misst beeindruckende 50 Meter im Durchmesser und zeigt eine Weltkarte, die die verschiedenen Entdeckungsrouten der portugiesischen Seefahrer darstellt. Hier wird die globale Reichweite Portugals während seiner Blütezeit als Seefahrernation deutlich.

Der Aufstieg zum Aussichtspunkt des Monuments offenbart einen atemberaubenden Blick über Belém, den Tejo und die Stadt Lissabon. Von hier oben wirkt die Welt gleichzeitig riesig und winzig, ein Gefühl, das wohl auch die Seefahrer von einst kannten, als sie in unbekannte Gewässer aufbrachen.

Doch das Padrão dos Descobrimentos ist mehr als nur ein Denkmal der Vergangenheit. Es soll uns auch an den Pioniergeist erinnern, der die Menschheit antreibt. Es symbolisiert die Neugier, den Mut und den Drang, Unbekanntes zu erforschen – Eigenschaften, die nicht nur für die portugiesischen Entdecker von Bedeutung waren, sondern auch heute noch in jedem von uns schlummern.

In einer Welt, die zunehmend vernetzt und erkundet wird, steht das Padrão dos Descobrimentos in Lissabon als stolzes Monument für die Zeiten, in denen das Unbekannte noch auf Karten als „hic sunt dracones“ (hier sind Drachen) markiert war. Es lädt uns ein, über unsere eigenen Entdeckungsreisen nachzudenken und inspiriert uns, unsere eigenen „Drachen“ zu suchen und zu bezwingen.

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