Vulkan Villarica: Der aktivste Vulkan in Chile
Der im südlichen Chile liegende Vulkan Villarrica ist einer der aktivsten Vulkane Chiles und einer von nur fünf Vulkanen weltweit, die einen aktiven Lavasee in ihrem Krater haben. Er hat eine Höhe von 2.847 Metern über dem Meeresspiegel und stößt ständig Rauch und Asche aus. Der erste Ausbruch dieses Vulkans wurde im Jahr 1558 dokumentiert, und seither bricht er regelmäßig aus. Die letzten Ausbrüche ereigneten sich im März 2015, bei dem über 3600 Menschen ihre Häuser evakuieren mussten und 2019.
Der imposante Vulkan erhebt sich über den gleichnamigen See und die Stadt. Wenn du an einem klaren Tag hinauf zum Gipfel schaust, kannst du oft die Rauchfahnen von seinem Schlot aufsteigen sehen und in der Nacht lässt sich sogar das Glühen erkennen.
Der Vulkan ist auch als Rucapillán bekannt, ein Wort der Mapuche, das „Haus des Pillán“ bedeutet. Er ist der westlichste der drei großen Stratovulkane, die senkrecht zur Andenkette entlang der Gastre-Verwerfung verlaufen. Der Villarrica steht zusammen mit dem Quetrupillán und dem chilenischen Teil des Lanín im Villarrica-Nationalpark unter Schutz. Die Besteigung des Vulkans ist sehr beliebt, und im Sommer finden täglich geführte Besteigungen statt.
Auch wenn der Gipfel für ungeübte Bergsteiger leicht zu erreichen ist, solltest du auf keinen Fall alleine auf Gipfeltour gehen sofern du über keinerlei Erfahrung im hochalpinen Bergsteigen verfügst. Der Villarica ist aktiv und darüber hinaus das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt, was schnell zu gefährlichen Situationen führen kann. Im nahegelegenen Pucon gibt es zahlreiche Guides, die dich sicher zum Gipfel geleiten können und die sich mit den örtlichen Gegebenheiten bestens auskennen.
Die beste Zeit den Vulkan zu besteigen ist während des Sommers, von Dezember bis März, wenn das Wetter stabiler ist. Aber auch dann solltest du auf alle Arten von Wetterbedingungen vorbereitet und dir bewusst sein, dass der Vulkan jeder Zeit ohne Vorwarnung ausbrechen kann.