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Die historische Speicherstadt im Herzen von Hamburg

In den letzten 50 Jahren hat sich die Landschaft von Wirtschaft und Handel völlig verändert. Die Globalisierung und riesige multinationale Unternehmen sind an die Stelle der traditionellen Handelswelt getreten, die seit Jahrhunderten existiert. Dies hat dazu geführt, dass eine Reihe historisch gewachsener Handelszentren überflüssig geworden sind. Dies bietet jedoch die Möglichkeit, städtische Zentren mitsamt den Gebäuden, die früher für wirtschaftliche Aktivitäten genutzt wurden, neu zu nutzen. Ein solches Gebiet ist die Speicherstadt in Hamburg.

Die Speicherstadt, ist ein historisches Lagerhausviertel, das 1883 am Elbufer errichtet wurde. Wie viele historische Gebäude in Deutschland wurde auch die Speicherstadt während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt und später restauriert. Die Lagerhäuser, aus denen das Viertel besteht, wurden von dem deutschen Bauingenieur Franz Andreas Meyer in einem schönen neugotischen Baustil mit hohen, ausladenden Fassaden aus rotem Backstein und glasierten Terrakotta-Ornamenten entworfen. Diese großen, mehrstöckigen Gebäude sind sowohl von der Straße aus als auch vom Wasser aus direkt von der Elbe aus zugänglich. Diese architektonische Leistung hat Besucher aus aller Welt angezogen und dazu beigetragen, dass die Speicherstadt, zusammen mit dem Kontorhausviertel und dem Chilehaus, 2015 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde.

Seitdem 2003 die Freihafengrenze verlegt wurde, liegt das gesamte Gebiet der Speicherstadt außerhalb des Freihafens und ist somit zollrechtlich Inland. Aus diesem Grund werden die Häuser heute, mit Ausnahme einiger Teppichlager, kaum noch als Lagerhäuser genutzt. Stattdessen boten die Häuser zahlreiche Möglichkeiten für andere Nutzungszwecke. Das Gebiet beherbergt heute mehrere Museen, die sich unter anderem mit der Geschichte des maritimen Handels und der Bräuche der Region befassen. Hier befindet sich auch das Hamburg Dungeon, ein einzigartiges, von Schauspielern geführtes interaktives Erlebnis, das die Besucher in die ferne, düstere Vergangenheit Hamburgs eintauchen lässt. Auch das Miniatur Wunderland, die größte digitale Modelleisenbahnanlage der Welt, ist immer einen Besuch wert. Wenn du lieber echte, alte Schiffe besichtigen möchtest, dann wirst du im Traditionsschiffhafen, mit seinen über 20 alten Seglern, Barkassen und Schleppern voll auf deine Kosten kommen.

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