Die neue Seebrücke von Koserow
Die Seebrücke von Koserow auf der idyllischen Insel Usedom, die seit ihrer Eröffnung im Sommer 2021 zu einem bedeutenden Wahrzeichen geworden ist, bietet den Besuchern eine besonders schöne Möglichkeit die Ostsee zu genießen. Mit ihren 280 Metern Länge und 3,5 Metern Breite windet sich die Brücke wellenförmig auf 67 stabilen Gründungspfählen hinaus aufs Meer.
Die neue Seebrücke markiert eine glanzvolle Wiederbelebung. Zwei vorherige Seebrücken an derselben Stelle erlagen den widrigen Wasserbedingungen. Jedoch soll der neuen Brücke dieses Schiksal erspart bleiben. Die neue Konstruktion erhebt sich höher als ihre Vorgänger und zeigt sich damit besser gewappnet gegen die Wellen der Ostsee als ihre Vorgänger.
Die Sommermonate auf der Insel Usedom sind durch eine belebte Aktivität auf der Seebrücke gekennzeichnet. Von hier aus starten regelmäßig Fahrgastschiffe zu verschiedenen Orten entlang der Küste, darunter die historisch bedeutsamen Dreikaiserbäder, das pulsierende Swinemünde und das charmante Zinnowitz. Es ist eine hervorragende Möglichkeit, die vielseitige und bezaubernde Landschaft der Insel zu erkunden und dabei die erfrischende Seeluft zu genießen.
Doch die Seebrücke von Koserow dient nicht nur als Abfahrtsort für Schiffe. Sie hat sich zu einem lebendigen Erlebnisort entwickelt und ist durch ihren barrierefreien Zugang und zahlreiche Sitz- und Verweilmöglichkeiten ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen geworden. Am Ende der Brücke, gibt es Platz für Veranstaltungen und eine Tafel, die aktuelle Wetter- und Wasserdaten anzeigt. Außerdem erhebt sich hier ein acht Meter hoher Glockenturm und eine ausdrucksstarke Plastik, die einen Fischer mit einer Glocke darstellt. Diese beiden Elemente verbinden die Brücke nicht nur physisch mit der Ostsee, sondern auch symbolisch mit der Sage der versunkenen Stadt Vineta. Sie erinnern an die tief verwurzelten Legenden der Region und lassen diese alte Erzählung in der Gegenwart weiterleben.
Ich finde diesen neuen Ansatz einer geschwungenen Seebrücke, im Vergleich zu ihren geradlinigen „Schwestern“ an der Ostseeküste, äußerst gelungen. Die Architektur der Brücke und ihre Integration in die Umgebung ist wirklich gut gelungen und ich bin mir sicher, dass sie auch in den kommenden Jahren viele Einheimische und Besucher gleichermaßen begeistern wird.
