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Ein Symphonie aus Grün – Wandern im Anaga-Gebirge

Eingehüllt in ein Kaleidoskop aus Grün, getupft mit winzigen weißen Wolkenfetzen, die sich wie eine Himmelsdecke aus Wolle über uns spannen—so präsentiert sich das Anaga Gebirge auf Teneriffa. Ein Fest für die Sinne, ich sag’s euch! Es ist dieser rare Ort, an dem die Zeit still zu stehen scheint, aber die Landschaft selbst pulsiert wie ein lebendiges Herz.

Los ging die Expedition frühmorgens, denn die tropische Sonne ist kein Scherz. Nach einer gehörigen Mütze Schlaf und einem Frühstück, das auch ein Hobbit als „second breakfast“ akzeptiert hätte, schnürten wir die Wanderstiefel. Das Terrain war so vielschichtig wie eine Zwiebel—mal rau und steinig, dann wieder weich und moosig. An einigen Stellen schien der Pfad von den Fäden des Morgentaus gewoben, ein andermal wirkte er, als wäre er von Riesen aus massiven Felsblöcken gehauen.

Überall um uns herum war das Rauschen des Lebens zu hören. Vögel, die sich in den Baumkronen unterhielten, Insekten, die einen vielstimmigen Chor bildeten und die Brandung des nahen Ozeans. Der Duft des Waldbodens vermischte sich mit der salzigen Brise des Meeres — so als ob Mutter Natur hier eine Duftkerze namens „Erdiger Ozean“ erfunden hätte.

Aber das Highlight, das war der Ausblick! Nach einer endlosen Serenade von Kurven und Aufstiegen erreichten wir schließlich den Gipfel. Die Aussicht raubte uns schlichtweg die Sprache. Unter uns breitete sich ein Teppich aus grünen Hügeln, Tälern und Schluchten aus, der rundherum vom blauen Meer eingerahmt wurde. Kein Foto, kein Gemälde, kein Gedicht könnte diesem majestätischen Panorama gerecht werden.

Während der Abstieg seine eigenen Herausforderungen bot (einschließlich meiner nicht ganz so glorreichen Rutschpartie auf einem schotterigen Hügel), fühlte sich jeder Schritt wie eine Ehrerbietung an die unberührte Schönheit dieses Ortes an. Und die schier endlose Palette von Grüntönen, die wir auf dieser Wanderung gesehen haben, reicht von smaragdgrün bis hin zu einem fast neongrünen Farbton, den ich nur als „radioaktiv schön“ bezeichnen kann.

Am Ende des Tages, mit müden Körpern aber beflügelten Seelen, waren wir uns einig: Das Anaga Gebirge ist kein gewöhnlicher Ort. Es ist eine Kathedrale der Natur, wo jedes Blatt, jeder Stein und jeder Vogelruf ein Lobgesang auf die Schönheit der Erde ist. Ein unvergessliches Erlebnis, festgehalten in der Foto-Galerie der Seele.

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