Der Vulkan Parinacota am Lago Chungara
Der Vulkan Parinacota, im Nationalpark Lauca, gehört zu den schönsten Vulkanen Nordchiles und zählt zu den formvollendetsten Vulkanbergen der Welt. Zusammen mit dem Vulkan Pomerape, der nordöstlich von ihm liegt, bildet er das eindrucksvollste Gipfelpaar der Cordillera Occidental. Der Krater des Parinacota hat einen Durchmesser von etwa 700 m und eine Tiefe von 240 m. Fumarolen deuten auf Aktivität des Vulkans hin, jedoch liegt der letzte Ausbruch bereits 500 bis 600 Jahre zurück. Mit einer Höhe von über 6200 m liegt er malerisch am kobaltblauen Lago Chungará, einem der höchstgelegenen Bergseen der Welt. Hier lassen sich mit etwas Glück u.a. Flamingos, Guanakos, Vikunjas, Alpakas, Lamas, Füchse, Pumas, Nandus, Andenkondore und Viscachas beobachten. Alleine über 100 Vogelarten sind im Nationalpark zu Hause.
Nicht nur die landschaftliche Schönheit, sondern auch die Höhe von über 4000 Metern raubt einem im wahrsten Sinne des Wortes den Atem. Aus diesem Grund sollte man bei einer Reise durch das Altiplano, trotz der unglaublichen Naturschönheiten, auch immer auf Anzeichen der Höhenkrankheit achten. Am besten nimmt man sich lieber etwas mehr Zeit für die Akklimatisierung. Sehr gut eignet sich dafür das Dorf Putre, auf 3500m. Hier gibt es rund um eine kleine gemütliche Plaza eine Kirche, wenige Häuser, ein paar Geschäfte und einige Unterkünfte. Von Arica auf Meereshöhe erreicht man Putre mit dem Auto oder mit dem Bus über die Ruta 11 in knapp drei Stunden.
So kommst Du nach Chile:
Von Europa aus empfiehlt sich die Anreise mit dem Flugzeug. Chile wird regelmäßig von zahlreichen europäischen Abflughäfen angeflogen. Auch in Deutschland gibt es verschiedene Abflughäfen, wobei der Flughafen Frankfurt/Main oft die erste Wahl ist, um die Hauptstadt Santiago schnell zu erreichen. Von einigen Abflughäfen können auch andere chilenische Flughäfen, wie z.b. Temuco Maquehue, Mataveri International (Osterinsel), Punta Arenas, Iquique oder Puerto Montt angeflogen werden.
Klima und Reisezeit
Den Norden von Chile sowie das Altiplano kann man ganzjährig besuchen. Bei der Kleidung gehören dabei sowohl Sommer- als auch warme Winterkleidung ins Gepäck denn die durchschnittliche Temperatur liegt am Tag zwischen 12 und 20 °C und kann Nachts auf über -10 Grad sinken. Eine ausführliche Packliste für Deine nächste Reise findest Du hier >>
Parkeingang und Anfahrt
Der Park ist ganzjährig zugänglich via der Routa 11 bzw. der Autobahn Arica-Putre. Der Eintritt ist frei. Mann sollte auf jeden Fall genug Treibstoff im Ersatzkanister mitführen, da es unterwegs keine Tankstellen gibt.
Unterkunft
Es gibt drei Campingplätze am Chungará See und ein Hostel in Chucuyo. Darüber hinaus gibt es im Park mehrere von der CONAF, der chilenischen Nationalparkbehörde, eingerichtete Schutzhütten, in denen man gegen einen Aufpreis kochen und schlafen kann. Gerade bei den rauen Temperaturen, die im Nationalpark herrschen, ist es ratsam, dieses Angebot zu nutzen.