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Die St. Pauli-Landungsbrücken im Hafen von Hamburg

In der Zeit, bevor Deutschland 1871 zu einem einzigen Land vereinigt wurde, war die Stadt Hamburg ein vollständig souveräner Stadtstaat. Das lag vor allem an ihrem wirtschaftlichen Erfolg im Seehandel, der durch den großen Naturhafen der Stadt begünstigt wurde. Die damals größte Anlegestelle für Schiffe und Boote in diesem verkehrsreichen Gebiet waren die St. Pauli Landungsbrücken.

Diese wurden 1839 gebaut, als die Stadt noch unabhängig war. Damals reichte der Hafenteil der Stadt kaum bis zu diesem Punkt, so dass die Landungsbrücken am äußersten Rand der Stadt lagen. Sie sind über 688 Meter lang, bestehen aus schwimmenden Pontonplattformen, die vom Land aus über 10 bewegliche Brücken erreichbar sind und wurden gebaut, um die großen Passagierdampfer aufzunehmen, die damals die modernste Technologie darstellten. Da diese Schiffe mit Kohle betrieben wurden und an den Landungsbrücken auch die für ihre Motoren benötigte Kohle lagerte, gewährleistete die Lage auch einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Stadt, während die Schiffe auftankten, was sehr zur Verringerung der Brandgefahr beitrug.

Heute dient die Anlegestelle Frachtschiffen, Pendlerfähren und den vielen Touristen- und Freizeitbooten, die die Elbe auf und ab fahren. Die Pontons, aus denen die Anlegestellen bestehen, wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört, danach aber wieder aufgebaut und bis 1999 modernisiert, bevor sie 2003 den Status eines nationalen historischen Denkmals erhielten.

Die St. Pauli Landungsbrücken sind nicht nur ein funktionierender Schiffsanleger, sondern auch eine beliebte Touristenattraktion, denn hier befinden sich zahlreiche Restaurants (vor allem Fischrestaurants), Imbissstände und Souvenirläden sowie Abfahrtsorte für Hafenrundfahrten und die Theater am Wasser. Eine weitere Rolle spielen die Landungsbrücken in der heutigen Zeit als Verkehrsknotenpunkt für Pendler und Besucher dieses Teils von Hamburg. Hier laufen die U- und S-Bahnen zusammen, und hier halten auch die Fähren der HADAG.

Von den Landungsbrücken aus kann man außerdem einen erfrischenden Spaziergang an der Elbe machen und dabei auch einige der großen Container- und Kreuzfahrtschiffe beobachten, die in den Hamburger Hafen einlaufen.

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