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Salar de Surire: Eine faszinierende Oase inmitten der kargen Schönheit des Reserva Nacional Las Vicuñas

Eingebettet in die beeindruckende Weite der chilenischen Anden erstreckt sich eine Landschaft, die den Atem raubt und den Geist fesselt: der Salzsee Salar de Surire. Die Szenerie wirkt fast unwirklich, als hätte ein begabter Maler auf der Leinwand der Atacama-Hochebene ein surreales Kunstwerk geschaffen. Doch diese geheimnisvolle Salzwüste ist kein Traum, sondern eine der einzigartigsten und faszinierendsten Naturschönheiten Chiles.

Der Salar de Surire liegt im äußersten Nordosten Chiles, nahe der Grenze zu Bolivien, etwa 4.500 Meter über dem Meeresspiegel. Diese entlegene Region ist Teil des Altiplano, einer Hochebene, die sich über weite Teile der Anden erstreckt. Um dorthin zu gelangen, bietet sich die Stadt Arica als Ausgangspunkt an, die an der Pazifikküste im Norden Chiles liegt. Von Arica aus führt eine landschaftlich reizvolle Fahrt von etwa 250 Kilometern durch das Hochland bis zum Salzsee. Eine weitere Option besteht darin, die Reise in Putre, einer kleinen Stadt in der Nähe des Lauca-Nationalparks, zu beginnen. In beiden Fällen empfiehlt sich die Anmietung eines geländegängigen Fahrzeugs oder das Buchen einer geführten Tour, da die Straßenverhältnisse und die abgeschiedene Lage des Salzsees eine sorgfältige Planung erfordern. Auch sollte man sich ausreichend Zeit nehmen, um sich an die Höhe und die klimatischen Bedingungen der Region zu gewöhnen.

Die Reise zum Salar de Surire ist nichts für schwache Nerven. Fernab der ausgetretenen Pfade und unberührt vom Massentourismus, erfordert das Erreichen dieser abgeschiedenen Ecke des Reserva Nacional Las Vicuñas viel Geduld und Abenteuerlust. Doch die Mühen der Reise werden belohnt, wenn sich vor den Augen der Besucher ein endloses, schimmerndes Weiß entfaltet, das sich mit dem satten Blau des Himmels und dem warmen Braun der umliegenden Berge verwebt – ein unwiderstehliches Farbspiel, das die Schönheit des Sees unterstreicht. Es ist jedoch ratsam, vor der Reise ausreichend Proviant, Wasser und Treibstoff mitzunehmen, da es in der Region nur wenige Versorgungsmöglichkeiten gibt. Aufgrund der dünnen Luft und der intensiven Sonneneinstrahlung in dieser Höhe ist es außerdem wichtig, sich mit warmer Kleidung, Sonnenschutz und ausreichend Trinkwasser auszustatten, um die Reise sicher und angenehm zu gestalten.

Am Ziel angekommen lässt ein erster Blick auf den Salzsee das Herz höher schlagen, doch die wahre Faszination des Salar de Surire offenbart sich erst bei genauerem Hinsehen. Die scheinbar lebensfeindliche Umgebung beherbergt eine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna, die sich an die extremen Bedingungen angepasst hat. Es ist ein Wunder, wie das Leben hier gedeiht und den rauen Elementen trotzt, die diesen Ort so unwirtlich erscheinen lassen. In der Tat ist das Naturschutzgebiet „Reserva Nacional Las Vicuñas“ ein Paradies für Tierbeobachter und Naturliebhaber gleichermaßen.

Die wohl bekanntesten Bewohner des Salzsees sind die Flamingos, die sich in großen Schwärmen an den Ufern des Sees niederlassen und einen wundervollen farblichen Kontrast zu der endlosen weißen Salzfläche bilden. Es ist ein atemberaubendes Schauspiel, wenn die rosafarbenen Vögel ihre schlanken Beine durch das salzige Wasser ziehen und ihre langen Hälse eintauchen, um nach Mikroorganismen und Plankton zu suchen.

Doch die Flamingos sind nicht die einzigen Tiere, die im Salar de Surire heimisch sind. Vicuñas, eine seltene Art von Kameliden, nach der auch das Reservat benannt ist, durchstreifen die weiten Ebenen des Naturschutzgebietes und tragen zur vielfältigen Tierwelt dieser Landschaft bei. Die schüchternen, anmutigen Geschöpfe ziehen die Blicke der Besucher auf sich und erinnern daran, dass die Natur selbst in den unwahrscheinlichsten Umgebungen überraschend vielfältig sein kann.

Auch die Vegetation des Salar de Surire ist beeindruckend, wenn man bedenkt, dass sie in einer so unwirtlichen Umgebung gedeiht. Zwischen den Salzpfannen und den kargen Hügeln finden sich hartnäckige Pflanzen, die sich an die extremen Bedingungen angepasst haben und in der trockenen Landschaft überleben. Diese Anpassungsfähigkeit ist ein weiteres Beispiel für die erstaunliche Vielfalt und Widerstandsfähigkeit der Natur in dieser unwirtlichen Gegend.

Insgesamt ist der Salar de Surire ein Ort von magischer Anziehungskraft, der jeden Besucher in seinen Bann zieht und ein unvergessliches Erlebnis bietet. Die stille, unwirkliche Schönheit der Salzpfannen, die Farbenpracht der Flamingos und die unerwartete Vielfalt von Flora und Fauna sind eine eindrucksvolle Lektion in Demut und Staunen, die man nicht so leicht vergisst. Die Erfahrung, den Salar de Surire und das Reserva Nacional Las Vicuñas zu erkunden, ist eine Reise der Entdeckung und des Lernens, die den Horizont erweitert und die Liebe zur Natur und ihren Wundern vertieft.

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