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Felsige Wunder der Quebrada de las Flechas

Unsere Reise durch das malerische Nordwesten Argentiniens ist ein Erlebnis, das Worte kaum einfangen können. Nachdem wir vor einem Tag in Salta gestartet sind, verbrachten wir die Nacht im Nationalpark Los Cardones, einer Landschaft von unvergleichlicher Wildheit und Schönheit. Überall ragen hier majestätische Kandelaber-Kakteen wie stumme Wächter in den Himmel. In dieser Weite könnten wir noch länger bleiben, aber der Ruf des Abenteuers lässt uns weiterziehen.

Wir folgten dem Lauf der Ruta 40, die durch das raue Gelände mäandert, und finden uns in der Quebrada de las Flechas, der Schlucht der Pfeile, wieder. Es ist, als hätte die Natur hier den Lauf der Zeit außer Acht gelassen – ein wildes, chaotisches Ballett aus Stein und Wind. Wie mit Pfeilen gespickt, ragen windgepeitschte Felsen spitz in den Himmel, bilden bizarre Silhouetten, die in atemberaubendem Kontrast zum azurblauen Himmel stehen. Die schluchtartige Landschaft ist ein grandioses Beispiel für ein Phänomen, das als synsedimentäre Tektonik bezeichnet wird. Während der Ablagerung der Sedimente wurden diese durch tektonische Kräfte aufgeworfen und gefaltet, wodurch die eindrucksvollen, pfeilartigen Formationen entstanden, denen die Quebrada ihren Namen verdankt.

Nach diesem intensiven Erlebnis erreichten wir schließlich Cafayate, ein idyllisches Kleinod inmitten der Wüste. Die Stadt begrüßte uns mit offenen Armen. Hier hatten Weinberge ihren Platz gefunden, die dank der kargen Umgebung und dem hohen Sonnenschein einige der besten Weine Argentiniens produzierten.

Unser Aufenthalt in Cafayate bot uns eine willkommene Gelegenheit, uns von den intensiven Eindrücken der Reise zu erholen. Bei einem Glas des berühmten Torrontés, begleitet vom süßen Duft der Weinreben und dem sanften Rascheln der Weinblätter im Wind, ließen wir unsere Reise Revue passieren.