IM REICH DER VULKANE – DER LAUCA NATIONALPARK
Der 137.883 Hektar große Nationalpark Lauca ist seit 1981 als globales Biosphärenreservat geschützt und umfasst die präandische Gebirgskette und das Hochplateau des nordöstlichen Endes der Region Tarapacá. Er liegt auf 4500 Metern Höhe und beherbergt mit dem Chungará See, am Fuße der Zwillingsvulkane Payachata, nicht nur einen der höchsten Seen (4520 Höhenmeter), sondern auch einige der höchsten Vulkane der Welt die 6.000 Meter über dem Meeresspiegel liegen, wie die Vulkane Parinacota, Pomerape und Acotando. Im Park herrscht ein trockenes Klima mit klar definierten Tag- und Nacht-Temperaturschwankungen. Die durchschnittliche Temperatur am Tag liegt dabei zwischen 12 und 20 °C und sinkt in der Nacht auf -3 bis -10 °C ab.
Der Lauca Nationalpark ist bekannt für seinen großen Reichtum an Flora und Fauna und seine hochinteressante Kultur und Geschichte. Unter den Tieren finden sich nicht nur mehr als 130 verschiedene Vogelarten, sondern auch Alpakas, Lamas, Guanacos, Vicuñas, Pumas, Tarucas, Vizcachas, Füchse, Blanquillos, Nandus, Puna-Hühner, Huairavos, Guallatas, chilenische Flamingos, Riesen-Taguas, Juarjals, Puna- und Jergonenenten und Kondore. In den Schluchten und Hängen gibt es eine abwechslungsreiche Flora mit Guacara-, Queñoa-, Perrito-, Tola-, Puscaya-, Tola Supu- und Chiliwäldern. Oberhalb der 3800 Meter gibt es Ebenen mit exotischer Flora. Neben dem Chungara-See gehören auch die Flüsse Lauca und Lluta sowie die Cotacotani-Lagunen zum Park.
So kommst Du nach Chile:
Von Europa aus empfiehlt sich die Anreise mit dem Flugzeug. Chile wird regelmäßig von zahlreichen europäischen Abflughäfen angeflogen. Auch in Deutschland gibt es verschiedene Abflughäfen, wobei der Flughafen Frankfurt/Main oft die erste Wahl ist, um die Hauptstadt Santiago schnell zu erreichen. Von einigen Abflughäfen können auch andere chilenische Flughäfen, wie z.b. Temuco Maquehue, Mataveri International (Osterinsel), Punta Arenas, Iquique oder Puerto Montt angeflogen werden.
Klima und Reisezeit
Den Norden von Chile sowie das Altiplano kann man ganzjährig besuchen. Bei der Kleidung gehören dabei sowohl Sommer- als auch warme Winterkleidung ins Gepäck denn die durchschnittliche Temperatur liegt am Tag zwischen 12 und 20 °C und kann Nachts auf über -10 Grad sinken.
Parkeingang und Anfahrt
Der Park ist ganzjährig zugänglich via der Routa 11 bzw. der Autobahn Arica-Putre. Der Eintritt ist frei. Mann sollte auf jeden Fall genug Treibstoff im Ersatzkanister mitführen, da es unterwegs keine Tankstellen gibt.
Unterkunft
Es gibt drei Campingplätze am Chungará See und ein Hostel in Chucuyo. Darüber hinaus gibt es im Park mehrere von der CONAF, der chilenischen Nationalparkbehörde, eingerichtete Schutzhütten, in denen man gegen einen Aufpreis kochen und schlafen kann. Gerade bei den rauen Temperaturen, die im Nationalpark herrschen, ist es ratsam, dieses Angebot zu nützen.