Eine Radtour zu den Dornburger Schlössern
Mit dem ersten Morgenlicht brach ich auf zu meiner Radtour zu den Dornburger Schlössern, jenem historischen Dreigestirn, das stolz auf einem Hügel über dem Saaletal thront. Die Kühle des Morgens war sehr angenehm und ich trat mit festem Tritt in die Pedale. Der Weg führte durch malerische Landschaften und idyllische kleine Dörfer und er Duft von frisch gemähtem Gras und blühenden Blumen begleitete mich. Schon von weitem war die Silhouette der Schlösser zu sehen.
Immer entlang der Saale, fuhr ich von Jena auf dem Saaleradweg der sehr gut ausgebaut und bestens markiert ist. Der steile Anstieg von Dorndorf nach Dornburg brachte mich nochmal ordentlich ins schwitzen aber die Anstrengung hat sich gelohnt.
Das Alte Schloss, das älteste der drei Protagonisten, begrüßte mich zuerst. Seine mächtigen Mauern und Türme erzählten Geschichten aus vergangenen Zeiten. Man spürt noch den Hauch des Mittelalters, eine stumme Erinnerung an die Tage, als Ritter und Damen durch seine Hallen wandelten.
Als nächstes spazierte ich durch den Park zum Renaicanceschloss, welches auch als Stohmann’sches Schlösschen oder Goethe-Schloss bekannt ist. Im Jahr 1539 ließ Volrad von Watzdorf es an der Stelle eines einst im 14. Jahrhundert erbauten Herrenhauses errichten. Auch Johann Wolfgang von Goethe verbrachte hier einige Zeit und verfasste seine berühmten Dornburger Gedichte.
Das Rokokoschloss, das jüngste der drei, besuchte ich als letztes. Mit seinen detailverliebten Verzierungen und seinem schönen Barockgarten ist es für mich das schönste der drei Schlösser.
Nachdem ich im nahegelegenen Restaurant etwas gegessen hatte machte ich mich wieder auf den Rückweg. Diese Radtour hat mich sehr begeistert. Jeder Kilometer, den ich zurücklegte, war ein Genuss für die Sinne, denn die Landschaft des Saaletals und der Ausblick von den Schlössern ist einfach wunderschön.