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Die Burg Ranis

Eines Morgens, machte ich mich von Jena aus auf den Weg um der Burg Ranis, ganz in der Nähe von Pößneck einen Besuch abzustatten. Die Fahrt ging durch das Saale- und das Orlatal, eine landschaftlich schöne Gegend, bis in den kleinen Ort Ranis.

Die Geschichte der Burg Ranis reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, wobei die meisten der heute sichtbaren Strukturen aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammen. Doch besonders prägend für das heutige Erscheinungsbild sind die Erweiterungen aus dem frühen 17. Jahrhundert, die im Stil der späten Sächsischen Renaissance erfolgten. Diese vielschichtige Baugeschichte versprach, einen spannenden Einblick in die kulturelle Entwicklung der Region zu bieten.

Mein Ziel für den Tag war nicht nur, die Burg selbst zu erkunden, sondern auch das Burgmuseum Ranis, das seit 1926 besteht und nach dem Zweiten Weltkrieg 1956 neu begründet wurde. Dieses Museum, so hatte ich gelesen, bietet eine Fülle an Informationen zur Geschichte der Burg und der Umgebung. Besonders interessierte mich der Teil über die Ilsenhöhle, eine Höhle direkt unter der Burg, sowie die Ausstellungen zur Geologie, Seismologie und zur Frühgeschichte der Region.

Nach einem kurzen Spaziergang vom Parkplatz aus erreichte ich das Burggelände und betrat den Innenhof, von wo aus ich einen wunderbaren Blick über die umliegende Landschaft hatte.

Das Museum selbst war eine Schatzkammer an Geschichten und Artefakten. Jeder Raum führte mich tiefer in die Vergangenheit, von den Anfängen der Burg im Mittelalter bis hin zu den Umgestaltungen in der Renaissance. Besonders die Informationen zur Ilsenhöhle und den geologischen Besonderheiten der Region fand ich sehr interessant. Es war faszinierend zu erfahren, dass in dieser Höhle die bisher ältesten bekannten fossilen Funde unserer Spezies gefunden wurden und das unsere Vorfahren die Gegend schon vor 45.000 Jahren besiedelten. Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt, dass hier damals noch ein arktisches Klima herschte.

Während meines Rundgangs durch die Ausstellungsräume konnte ich nicht anders, als über die Menschen nachzudenken, die einst hier gelebt hatten. Wie wohl ihr Alltag ausgesehen hatte? Welche Geschichten könnten die alten Gemäuer erzählen, wenn sie sprechen könnten?

Nach einigen Stunden, gefüllt mit Entdeckungen und neuen Erkenntnissen, trat ich den Heimweg an und fuhr nach Hause, bereichert um viele neue Eindrücke, die ich an diesem Tag gesammelt hatte.

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