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Das Biosphärenreservat Gran Canaria

Die kanarische Insel Gran Canaria ist vulkanischen Ursprungs und hat aus der Luft betrachtet eine eher runde Form. Die höchste Erhebung der Insel ist der zentral gelegene Pico de las Nieves mit 1.949 Metern, der der Insel eine kegelförmige Geländeform verleiht. Aufgrund der Höhe des Gipfels und des charakteristischen Geländereliefs bietet die Insel 14 verschiedene Mikroklimata und Lebensräume. Aus diesem Grund wird Gran Canaria oft als „Miniaturkontinent“ bezeichnet. Von den 600 registrierten Pflanzenarten sind 95 autochthon auf Gran Canaria, 101 endemisch auf den Kanarischen Inseln und 32 nur in Makaronesien zu finden.

Diese Vielfalt macht die Insel einzigartig und besonders. Aus diesem Grund hat die UNESCO der Insel im Jahr 2005 auch den Titel „Biosphärenreservat“ verliehen. Die Landschaft besteht aus Schluchten und Gipfeln, Stränden, Wäldern und Steilküsten. Fast die Hälfte der zentralen und südwestlichen Landfläche der Insel, sowie ein breiter Meeresstreifen gehört zum Biosphärenreservat. Es umfasst Naturschutzgebiete wie Inagua, Tamadaba und Pilancones sowie die riesige Senke des Tejada-Beckens. Die Berge bilden ein Wassereinzugsgebiet, das in Schluchten und kultivierte Täler entwässert und zur Küste hinunterläuft. Generell lassen sich drei verschiedene Ökosystemtypen unterscheiden: ein arides und halbtrockenes mit einer Vegetation aus Wolfsmilchgewächsen, ein subhumides, in dem die kanarischen Kiefernwälder (eine einzigartige Art in diesem Gebiet) besonders hervorzuheben sind, und ein feuchtes Übergangsökosystem mit einer Fayal-Brezal-Vegetation (Tannen und Heide) und Resten von Laurisilva-Wäldern. Auch an der Küste gibt es eine große Artenvielfalt, mit Unechten Karettschildkröten und Walen wie Großen Tümmlern und Risso-Delfinen.

Außerdem gehören auch die Orte Aldea de San Nicolás, Artenara und Tejeda, das gesamte Gemeindegebiet von San Bartolomé de Tirajana, Agaete und Mogán auf über 300 Metern Höhe, der Küstenstreifen und ein kleiner Teil der Vega de San Mateo im Inselinneren im Landschaftspark El Nublo zum Biosphärenreservat.

Ein wichtiger Teil des Schutzkonzepts ist auch die nachhaltige und ökologische Landwirtschaft. Die Viehzucht, insbesondere die Ziegen- und Schafzucht wird als Wandertierhaltung betrieben. Dies ist eine uralte Praxis, bei der die Tiere je nach Jahreszeit auf der Suche nach besseren Weiden regelmäßig umziehen. Auch die Fischerei im Meeresstreifen erfolgt schonend mit kleinen Booten. Die Landwirtschaft ist im Allgemeinen autark, ökologisch und selbstversorgend, wobei der Anbau von Tomaten, Aprikosen, Mandeln und tropischen Früchten hervorzuheben ist.

Natürlich ist auch der Tourismus in den Schutz des Biosphärenreservats eingebunden, denn dieser ist der wichtigste Wirtschaftszweig auf der Insel. Das Umweltbewusstsein ist auf der Insel gut ausgeprägt, und in vielen Bereichen werden nachhaltige Praktiken angewandt, wie z. B. im ländlichen Tourismus und bei Bewässerungssystemen, die den Wasserverbrauch optimieren.

Gran Canaria ist sowohl auf dem Luft- als auch auf dem Seeweg leicht zu erreichen. Ein Mietwagen ist eine gute Möglichkeit, die Insel und das Biosphärenreservat zu erkunden, aber natürlich ist auch der Nahverkehr sehr gut ausgebaut.

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